Sogar der Gute wird erlöst, um wieviel mehr der Böse
Der Weg des buddhistischen Meisters Shinran
Sonstiges kartoniertes Buch
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Beschreibung
''Wie einfach und schwierig zugleich: Sehen, dass mein Ich-Sein als Mensch das gleiche ist wie das Fels-Sein des Felsens, das Baum-Sein des Baumes und das Blume-Sein der Blume. Ich bin nicht getrennt von all diesen, bin nicht verschieden vom Wassertropfen, der im Strom fließt, als Regen fällt, im Nebel wallt, im Zapfen gefriert, im gewaltigen Ozean wogt, oder als kleinstes Teilchen einer sich stets wandelnden Wolke an einem fernen Horizont vorüberzieht. In einer Welt zu leben, in der alle Objekte als Subjekte gleichwertig sind, heißt im Land des Buddha sein."
Pressestimmen
"Sogar der Gute wird erlöst, um wie viel mehr der Böse." Schon dieser Titel des hier vorgestellten Buches überrascht den Leser: Hätte er es nicht gerade anders herum erwartet und formuliert, im Sinne von "Sogar der Böse wird erlöst, um wie viel mehr der Gute"? Dieser letzte Satz erscheint doch viel "vernünftiger". Uns vielleicht, nicht aber dem Autor dieses Satzes, dem buddhistischen Meister Shinran (1172-1263), dem Mitbegründer der "wahren Schule vom Reinen Land" (Jôdo Shinshû), einer in Japan weit verbreiteten buddhistischen Strömung, die im Westen allerdings, im Vergleich mit Zen und Tibetischem Buddhismus, noch nicht hinreichend bekannt ist (vor allem christliche Theologen haben sich intensiv mit ihr beschäftigt)...Shigarakis Buch ist wahr und authentisch, weil es von einem in jeder Hinsicht verlässlichen Insider, einem Buddha-Gläubigen, geschrieben ist. Wer es als Christ liest, erfährt nicht nur aus erster Hand auf höchster Reflexionsstufe und in kristallener Klarheit Wesentliches von einer im Fernen Osten hochbedeutsamen und weitverbreiteten, im Westen aber leider noch ziemlich unbekannten Religion, er sieht auch seinen eigenen Glauben gespiegelt in dieser "christlichen" Buddhismus-Strömung. Im Anderen erkennt er besser sein Eigenes. Eine heilsame Verunsicherung geht aus von diesem Buch, eine Mahnung, ein religionsgeschichtlich uraltes, höchst relevantes Thema jeder Weltreligion, das Verhältnis nämlich von "Glauben und Werken", nicht vorschnell simplifizierend einer glatten "Lösung" zuzuführen. Wilhelm Maas, Novalis, 2004
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