Das Deutschlandbild in der offiziellen, der katholischen und der oppositionellen Publizistik Polens 1970-1989. Feindbild kontra Annäherung
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Beschreibung
Dieser erste Band einer neuen Reihe befaßt sich vor allem mit der Frage, inwieweit das Deutschlandbild, wie es in der zweiten Hälfte der sozialistischen Ära verschiedene Segmente der polnischen Publizistik zeichneten, auch von innenpolitischen Opportunitätserwägungen bestimmt wurde. Zu diesem Zweck werden zunächst die durch die Geschichte geprägten gemeinsamen Stereotypen isoliert, um sodann anhand vergleichender Analyse von Texten aus den drei genannten Quellen den unterschiedlichen Umgang damit aufzuzeigen. Auch in Korrelation zum jeweiligen tagespolitischen Umfeld gelingt so der Nachweis, daß die Kommunisten mit Hilfe der von ihnen gelenkten Medien die vorhandenen Stereotypen durch geeignete Akzentuierung und Auffrischung zur Legitimation ihres Führungsanspruches und der Anlehnung an die Sowjetunion instrumentalisierten. Das Buch ist nicht nur ein interessanter Beitrag zur politikwissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Beurteilung der letzten zwei Jahrzehnte der Einparteienherrschaft in Polen. Im Prozeß der Öffnung der Europäischen Gemeinschaft nach Osten hilft es auch, Problemfelder der bei diesem Vorhaben wichtigen deutsch-polnischen Beziehungen zu identifizieren und Wege zu ihrer Beseitigung anzuregen.
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