Quote, Rasse, Gender(n)
Demokratisierung auf Abwegen
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Beschreibung
In Parlamenten und Betrieben, in Vorständen, Parteien und Universitäten - wo die Frauenquote nicht schon gilt, soll sie bald kommen. Aber noch bevor sie flächendeckend durchgesetzt ist, ist sie bereits überholt. Denn steht Diversen, People of Color, Juden, Muslimen, Menschen mit Behinderung nicht ebenso eine paritätische Vertretung zu wie Frauen? Wie die jüngere Frauen- und Queer-Bewegung ist auch der neue Antirassismus in erster Linie auf Parität aus. Gleichstellung gilt nicht als der Zustand, in dem man frei davon wird, länger auf die Verschiedenheit von Ethnie, Hautfarbe und sexueller Orientierung zu starren, sondern als der, in dem sie maximal sichtbar wird. Die basisdemokratische Gleichstellungsbewegung läuft auf immer kleinteiligere Kämpfe um Sichtbarkeit, Quoten und Finanzmittel hinaus. Und eine Sprache, die stets alle sichtbar machen soll, versinkt in Sprachverwirrung. Ein neues Stadium gesellschaftlichen Zerfalls kündigt sich an.
Pressestimmen
»Ein ebenso kluges wie streitbares Buch« Hannoversche Allgemeine Zeitung, 25. August 2021»Der Philosoph Türcke streitet energisch und konsequent, mit rhetorischer Schärfe, gegen Phänomene der Zeit.« Thorsten Paprotny in: Rezensionen.ch, 30. Oktober 2021»Türcke führt (…) pointiert seine dialektische Art zu denken vor, um so in eine aktuelle politische Debatte einzugreifen, die ansonsten von instrumentellem Sprachgebaren bestimmt ist.« Wolfgang Bock in: Glanz & Elend, 30. November 2021»Wie (…) Fundamente aus dem Blick geraten, auf denen demokratisches Gemeinwesen beruht, ist in diesem klugen Band zu erfahren.« Sara Rukaj in: Jungle World, 2021/47, 25. November 2021»Christoph Türcke (…) ist dafür bekannt, dass er sich in aktuellen Diskursen ohne Scheu vor Tabus positioniert. Er tut dies wieder in seinem neuen, in bibliophiler Aufmachung erschienenen Bändchen.« Günter Rinke in: Literaturkritik.de, 23. November 2021»Türcke denkt zu Ende, was andere nur schlagwortartig anknabbern und kommt dabei zu so einleuchtenden wie erstaunlichen Ergebnissen. (…) Ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen.« Dierk Wolters in: Frankfurter Neue Presse, 7. Januar 2021»Eine erfrischend andere Sicht auf die Kontroversen unserer Zeit.« KUDU-Lesemagazin, Oktober 2021»Eloquent (…) seziert der Philosoph in seinem Essay die Ausformungen der Identitätspolitik. (…) Türcke stellt sich einer hart umkämpften Diskussion.« Wilfried von Bredow in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2022
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Autorenportrait
Christoph Türcke, geboren 1948, ist emeritierter Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Autor zahlreicher Bücher. Er wurde ausgezeichnet mit dem Sigmund-Freud-Kulturpreis. Von ihm erschienen bei zu Klampen u. a.: »Luther- Steckbrief eines Überzeugungstäters« (2016) und »Blasphemie« (2017, E-Book only).