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Lesen und literarisches Leben in Zürich: Museumsgesellschaft und Literaturhaus
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Beschreibung
Mitten im liberalen Aufbruch Zürichs in den 1830er-Jahren gründeten gebildete Bürger und Professoren der jungen Universität die Museumsgesellschaft Zürich mit dem Ziel, eine 'umfassende Lese-Anstalt' zu unterhalten. Eine Lesegesellschaft, wie es damals viele gab, doch die Museumsgesellschaft erwarb sich schnell einen Platz unter den bestdotierten und gastfreundlichsten Gesellschaften ihrer Art in Europa. Thomas Ehrsam erzählt mit der Geschichte dieser Lesegesellschaft eine Geschichte des privaten Lesens des Bürgertums in der Stadt Zürich. In Friedens- wie in Kriegszeiten war sie ein Hort der liberalen Offenheit, was sich in der Anschaffungspolitik der Bibliothek ebenso spiegelt wie in der Aufnahme von Gästen und Emigranten. Joyce, Tucholsky, Lasker-Schüler und viele mehr lasen als Mitglied oder Gast in der Museumsgesellschaft. Die Tradition der Offenheit gilt auch für das vor zehn Jahren von der Museumsgesellschaft gegründete Literaturhaus, zu dem Richard Reich einen Essay beisteuert.
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Autorenportrait
Thomas Ehrsam, geboren 1954, ist Germanist und Bibliotheksleiter der Museumsgesellschaft Zürich. Er hat über Gottfried Benn promoviert und ist Herausgeber der Tagebücher Thea Sternheims (mit Regula Wyss) und des Briefwechsels Gottfried Benn-Thea Sternheim sowie (zusammen mit Kurt Horlacher und Margrit Puhan) von 'Der weisse Fleck. Die Entdeckung des Kongo 1875-1908'.