Schmetterlinge zählen
Ein Sommer in den Stockholmer Schären, Naturkunden 104
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Beschreibung
»Reichtum kann auf viele Arten gemessen werden. Dies ist eine der besten.«
meint Frederik Sjöberg, als er sich vornimmt, die verschiedenen Arten von Schmetterlingen nicht nur als Hobby-Entomologe zu zählen, sondern auch als Schriftsteller zu beschreiben - und zwar im Stockholmer Schärenarchipel, jener aus Myriaden felsiger Inseln bestehende Küstenlandschaft in der Ostsee, in der Sjöberg seit vielen Jahren lebt.
Am Ende werden es erstaunliche 78 Arten sein, die er auf zahllosen Streifzügen sichtet und denen er in diesem Buch jeweils einen Miniatur-Essay widmet, flankiert von Wilhelm von Wrights zauberhaften Aquarellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Vom auffälligen Zitronenfalter, der im Frühjahr am ehesten erwacht, über den Geruchlosen Grasfalter, den Sjöberg als »ein total uncharmantes, mittelgroßes, einfarbig braunes Ding, das unerträglich häufig vorkommt und mit seinem dummen Geflatter
ständig stört« beschreibt, bis zum orangefarbenen Feuerfalter, der im Herbst als letzter zu beobachten ist. 
Ergebnis ist ein so kenntnisreicher wie unterhaltsamer Naturführer ganz persönlicher Art, in dem sich die Fülle der Fauna im Reichtum der Gedanken und Betrachtungen widerspiegelt: Anekdoten, die das Erlebte mit Gelesenem und Naturkunde mit Kulturgeschichte verbinden, Schilderungen so leichtfüßig und flüchtig wie der Flug eines Schmetterlings an einem langen schwedischen Sommertag.
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Autorenportrait
Fredrik Sjöberg , 1958 in Västervik (Schweden) geboren, studierte Biologie und Geologie und lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer mit seiner Familie in Rinmarö, in der Nähe von Stockholm. Die Schwebfliegensammlung dieses leidenschaftlichen Insektenforschers war in Venedig auf der Biennale im schwedischen Pavillon als Kunstobjekt über das Sammeln ausgestellt. Auf Deutsch sind einige erfolgreiche Bücher von ihm erschienen, darunter:  Die Fliegenfalle. Über das Glück der Versenkung in seltsame Passionen; die Seele des Sammlers; Fliegen und das Leben mit der Natur. Paul Berf, 1963 in Frechen geboren, lebt als freier Übersetzer in Köln. Er übersetzt Literatur aus dem Schwedischen und Norwegischen, wurde 2005 mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet, und erhielt 2014 den Jane-Scatcherd-Preis 'für seine kongeniale Übersetzung des Romanprojekts des norwegischen Autors Karl Ove Knausgård'. Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln  als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe  wurden von der Stiftung Buchkunst zum 'Schönsten deutschen Buch' gekürt. Für ihr  Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.