Fliegerhorst
Ein Wegweiser durch die bauliche Geschichte des neuen Goslarer Stadtteils
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Beschreibung
Der Fliegerhorst in Goslar wurde ab 1935 aufgebaut, von den Alliierten 1945 übernommen und 1958 der Bundeswehr übergeben, die ihn bis 2010 nutzte. Da der Flugplatz 1945 aufgegeben wurde, konnte auf dem Rollfeld der Stadtteil Jürgenohl entstehen. Der Fliegerhorst trägt die architektonische Handschrift der NS-Zeit. Er diente der Aufrüstung, der Kriegsvorbereitung und der Stabilisierung der NS-Ideologie. Der Wegweiser leistet einen Beitrag zur Aufarbeitung und differenzierten Bewertung der baulichen Zeugnisse der NS-Zeit. Er zeigt aber auch die teilweise vorbildliche Konversion des Bestandes und den defizitären Städtebau des neuen Stadtteils Fliegerhorst.
Pressestimmen
Zu den »vergessenen Orten« des Harzes gehört der Fliegerhorst Goslar. In der NS-Zeit ab 1935 aufgebaut, von den Alliierten 1945 übernommen und 1958 der Bundeswehr übergeben, wurde das Gelände bis 2010 als militärischer Standort genutzt. Der Fliegerhorst trägt die architektonische Handschrift der NS-Zeit. Er diente der Aufrüstung und Kriegsvorbereitung sowie der Stabilisierung der NS-Ideologie. Der Wegweiser behandelt die Geschichte des Fliegerhorstes, seine Funktion im NS-Staat, aber auch seine Rolle als Bundeswehrstandort und seine militärische sowie städtebauliche Anlage und Architektur. Den Autoren geht es in erster Linie um die Baugeschichte. Die baulichen Hinterlassenschaften dürfen den Blick aber nicht trüben für ihre Funktion. Hinsichtlich der NS-Hinterlassenschaften wird (knapp) ganz Goslar betrachtet: die Sudmerbergsiedlung, die Reichsbauernhochschule und das Rammelsbergprojekt. Der Band beschreibt alle Gebäude so präzise, dass sie gut auffindbar sind, und liefert so eine Dokumentation des gegenwärtigen Zustandes. Die Nachfrage ist immens, was nicht verwundert, denn der Preis ist günstig und das Layout mit vielen aktuellen und historischen Fotografien, Grundrissen, Schnitten und Karten spricht an. Friedhart Knolle, in: Harz-Zeitschrift 71, 2019
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Autorenportrait
Oberfeldarzt der Reserve Dr. Donald Giesecke war seit 1977 mit dem Bundeswehrstandort vertraut, zunächst als Rekrut, dann als Zahnarzt und später als Sektionsleiter der Gesellschaft für Sicherheitspolitik.
Leseprobe
Leseprobe 1
Inhalt
Vorwort • 6 Goslar – Bauprojekte der Zeit des Nationalsozialismus • 8 Ziviler Flughafen – Fliegerhorst 1935-1945 – Der Fliegerhorst unter alliierter Besatzung (1945-1958) – Der Fliegerhorst als Standort der Bundeswehr (1958-2010) – Leerstand und »Neustart« Geschichte des Fliegerhorstes • 22 Ziviler Flughafen – Fliegerhorst 1935-1945 – Der Fliegerhorst unter alliierter Besatzung (1945-1958) – Der Fliegerhorst als Standort der Bundeswehr (1958-2010) – Leerstand und »Neustart« Konversion des Fliegerhorstes • 34 Fliegerhorst Ost – Fliegerhorst Mitte und West – Fliegerhorst Nord – Konversion des Fliegerhorstes zum Wohnort Anordnung und Architektur des Fliegerhorstes • 58 Architektur der NS-Zeit – Die Anlage des Fliegerhorstes – Architektur der Gebäude Technische Zone am Nordrand des Flugfeldes • 70 Flugleitung – Flugzeughallen – Luftwaffenwerft – Flugzeughallen – Lager und Waffenmeisterei – Annahme und Versand – Waffenmeisterei – Technische Infrastruktur – Wasserwerk – Heizanlagen – Trafohäuser – Unterflurtankanlagen – Culemeyer-Anlagen – Bordwaffenjustierstand / Flakstellungen Zentraler Bereich • 88 Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude – Wirtschaftsgebäude – Hörsaalgebäude; zuletzt Unteroffizierheim – Krankenrevier – Sanitätsbereich Der zweite Unterkunftsbereich • 104 Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude – Versorgungsgebäude (Küchen- und Wirtschaftsgebäude) Stabsgebäude, Garagenhöfe und Fernmeldegebäude • 110 Stabsgebäude – Garagenhöfe – Fernmeldegebäude Wohnviertel der Offiziere • 112 Wachgebäude/Ostwache/Hauptwache– Verwaltungsgebäude – Offizierscasino – Offiziersunterkünfte – Landhaus des Fliegerhorstkommandanten – Doppelhäuser Umfeld • 128 Ehemaliges Rollfeld: Neuer Stadtteil Jürgenohl – Ehrenmal von Prof. Fürstenberg – Schießstände im Grauhöfer Holz – SS-Lager an der Grauhöfer Landwehr – Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald – Französische Einheit Anhang • 142