Wissenschaft als kulturelle Praxis 1750-1900
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 154
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Beschreibung
Wissenschaftsgeschichte kann sich heute nicht mehr damit begnügen, den Fortschritt der Erkenntnisse zu beschreiben. Vielmehr gilt es, den Blick auf die spezifischen Praktiken der Wissenschaftler zu richten und die kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu analysieren, in denen bestimmte Wissenschaften entwickelt und verändert wurden. In diesem Band wird Wissenschaft als soziale und kulturelle Praxis untersucht, als ein gesellschaftliches Element unter anderen. Wie wird Wissenschaft produziert und angeeignet? Welche Schritte sind zurückzulegen, bis ein wissenschaftliches Produkt, etwa in Form einer Publikation, gestaltet ist? Welche Verfahrensweisen werden gewählt, um das Ergebnis von der Subjektivität des Forschers abzulösen und es auf die Ebene wissenschaftlicher 'Objektivität' zu heben? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes befassen sich mit so verschiedenen Wissenschaften wie Biologie und Geschichte, Medizin, Ethnographie und Kriminologie in der Periode, in der sich 'moderne Wissenschaft' herausbildete. In übergreifenden Darstellungen und in detaillierten Fallstudien durchbrechen sie immer wieder die Grenzen einzelner Disziplinen, stellen neue Ansätze vor und erproben ungewohnte Fragestellungen.
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Autorenportrait
Dr. Martin Gierl ist Privatdozent an der Universität Göttingen.