Neue Zeilen und Tage
Notizen 2011-2013, Datierte Notizen 2
gebundenes Buch
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Beschreibung
Nach längerer (Bedenk-)Zeit hat sich Peter Sloterdijk dem Unabwendbaren gebeugt. Wer Zeilen und Tage, das von Kritik wie Lesern zum Hype gemachte Vorgänger-Buch, veröffentlicht, kann sich Forderungen nach einer Fortsetzung ebenso wenig entziehen wie den Lockungen der buchlangen Transformation, Privates als Öffentliches auszuweisen und umgekehrt. 'Zeilen und Tage vereint in einer grandiosen Mischung Gesellschaftsroman und Gesellschaftsanalyse für unsere Zeit.' Und, weiteres Beispiel: 'Muss man das lesen? Unbedingt.' Dabei erfährt man: 'Heutzutage rückt jeder, der lesen und schreiben kann, mit seinem Befund über die kranke Gesellschaft der Gegenwart heraus. Die Gesellschaft wird so zu dem meist-überdiagnostizierten Patienten. Wäre ich die Gesellschaft, ich wüßte nicht, woran zu leiden ich mir aussuchen würde.' Peter Sloterdijk steht tagtäglich Sinn und Zweck des tagtäglichen Mitnotierens der Zeit und der Leute vor Augen und erklärt sich in gewohnt ironischer Weise: 'Wozu? Wahrscheinlich lebe ich unter dem Auge eines transzendenten Beobachters, der von mir keine besonders hohe Meinung hat. Mein innerer Beobachter ist kein Publizist.' Folglich unterscheiden sich seine Notizen von denen der Blogger und netz-öffentlichen Tagebuchschreiber durch analytische Präzision, Wortmächtigkeit, Sprachbewusstsein, Gelehrtheit, Aphorismen, Humor, lyrischen Tonfall Wenn also Goethe Neue Lieder, wie Heine und Rilke Neue Gedichte veröffentlicht, dann kann Peter Sloterdijk Neue Zeilen und Tage publizieren. Sie begründen, im Kontrast zu Sudelbüchern, Skizzenbüchern, Ideensammlungen, ein eigenes Genre mit Namen: Archivierung des gelebten und reflektierten Tages.
Pressestimmen
»[Sloterdijk] ist ein Artist, der in allen seinen Äußerungen mit mehr als einer Kugel jongliert. Er denkt nicht nur in politischen, sondern auch in ästhetischen, kulturphilosophischen, anthropologischen und theologischen Kategorien. Vor allem aber ist er ein Meister im flinken Changieren zwischen seinen Bezugssystemen.« » vereint in einer grandiosen Mischung Gesellschaftsroman und Gesellschaftsanalyse.« »Alles in allem: Dieses Brevier bietet eine launige, facettenreiche Einführung in Sloterdijks Denken.«»Sloterdijk notiert Eindrücke, Eingebungen, brilliert als Aphoristiker, schreibt Miniaturen, beobachtet sich und die Welt, betrachtet sich in der Welt, ist sich selber die Welt. Er präsentiert sich als glänzender Feuilletonist, dem die Disziplinen ineinander übergehen.« »Das schmale Bändchen lässt einen Makrohistoriker, einen Literaturkritiker, einen Theologen und einen Opiniater auftreten, wobei es sich bei letztem um einen Facharzt für Erkrankungen des Meinungsapparats handelt.« »Mit hat der streitbare Philosoph sein Werk ... fortgesetzt – mit unvermindertem Scharfsinn, Witz und Weitblick.« »Ein atemberaubender Parforceritt durch Geschichte und Gegenwart, Philosophie und Literatur, Alltag und Kultur, immer reichlich garniert mit augenzwinkernder Arroganz – Peter Sloterdijk legt nach.«»Es ist das Tagebuch eines Philosophen – und liest sich stellenweise, als habe Fortunas Pate gestanden.«»Peter Sloterdijks feingeistiger Blick richtet sich auf einzelne Tage, die er notizenhaft umreißt, intellektuell einkreist und in größere Zusammenhänge einordnet ... er ironisiert aktuelle philosophische Modetendenzen, die seiner umwerfenden Belesenheit nicht standhalten und die er zu Recht als Geschwätz entlarvt.«
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