Deutschland. Ein Wintermärchen
Illustrierte Schmuckausgabe
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Beschreibung
Zeit, den Rebellen unter den deutschen Klassikern wiederzuentdecken! Im November 1843 reist Heinrich Heine, der schon viele Jahre im französischen Exil lebt, nach Deutschland, um in Hamburg seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe zu besuchen. Von Aachen über den Teutoburger Wald bis Hannover macht er Station und schreibt im Anschluss einen seiner wirkmächtigsten Texte: In Deutschland. Ein Wintermärchen klagt Heine die preußische Zensur, den Militarismus und die Restauration zur Zeit des Vormärz an, mokiert sich über »das hölzern pedantische Volk« und kratzt damit noch heute am Nationalbewusstsein. Zugleich fängt er auf schwärmerisch-verspielte Weise die deutsche Seele ein: »Sei mir gegrüßt, mein Sauerkraut, holdselig sind deine Gerüche!« Joachim Gauck nimmt den Text, der bei seiner Publikation für einen Skandal sorgte und der Zensur zum Opfer fiel, aus zeitgenössischer Perspektive neu in den Blick. Er tritt mit Heine ins Gespräch und setzt dessen Verdruss an der Nationalgeschichte einen aufgeklärten Patriotismus entgegen.
Pressestimmen
»Heine packte in dieses Werk seine ganze Leidenschaft.«»Hymnisch, polemisch, zotig, anklagend - Heines "Wintermärchen" zeigt mit großartigem Wtz die deutschen Eigenheiten in ihrer ganzen Fülle, stellt sich aber gegen militanten Nationalismus und obrigkeitshörige Engstirnigkeit.«»Heines Wintermärchen hat Hitze. Und es liest sich immer noch viel zu amüsant und treffend, um jemals im Klassikerschrank abgestellt zu werden.«»Mit spitzer Feder und bildgewaltiger Sprache geschrieben.«»Mit spitzer Feder und bildgewaltiger Sprache beschreibt Heinrich Heine die Arten und Unarten der Landsleute seiner Zeit. Heines Versepos hat bis heute nichts an Aktualität verloren und enthüllt in einer politisch aufgewühlten Zeit die Worthülsen der scheinbar Mächtigen.«»Das Werk hat bis heute an Aktualität nichts verloren.«»Es ist eine bisweilen fast märchenhaft anmutende Beschreibung, denn Heine formuliert in den staatlichen 500 Strophen nicht nur seine mit Ironie, Biss und Spott verwobene Kritik am Deutschland seiner Zeit, sondern vermengt darin auch Wirklichkeit und Traum, reale und fantasierte Figuren und Begegnungen.«
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Autorenportrait
Heinrich Heine, 1797 in Düsseldorf als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, arbeitete nach Abschluss einer Banklehre und anschließendem Jurastudium ab 1825 als Journalist und Schriftsteller. Nach vielen Zwischenstationen ging er im Mai 1831 nach Paris ins Exil. Etwa vier Jahre später wurden seine Schriften in Deutschland verboten. Heinrich Heine gilt als "Vollender und Überwinder der Romantik", Wegbereiter eines zeitkämpferischen Journalismus und des modernen Feuilletons und ist einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller. Er starb 1856 in Paris.