Und plötzlich ist die Welt eine andere
Sternstunden der Menschheit, Die Zeit
gebundenes Buch
Vorrätig in Lüneburg
Abholbereit innerhalb 24 Stunden
Beschreibung
AUSSERGEWÖHNLICHE MOMENTE, DIE HOFFNUNG MACHEN Klimakrise, Pandemie, Krieg - düster klingt die Melodie unserer Zeit. Doch es gab und gibt sie, die Sternstunden, die den Glauben an die Menschheit wachhalten, so selbstzerstörerisch, fehlerbehaftet und unzulänglich sie auch sein mag. 'Sternstunden der Menschheit' - so nannte Stefan Zweig 1927 seine Sammlung historischer Miniaturen. Ein knappes Jahrhundert später hat die Wochenzeitung DIE ZEIT neue Sternstunden publiziert, aus denen dieses Buch hervorgegangen ist. Es sind andere als bei Zweig. Sie spiegeln unseren veränderten Blick auf die Welt. Doch auch sie bieten vor allem ein Lesevergnügen, denn große Geschichte besteht eben zuallererst aus großen Geschichten. 'Sternstunden der Menschheit' - in diesem Band verdanken sie LSD-Partys schmeißenden Hippies ebenso wie dem Sozialdemokraten Otto Wels mit seiner großen Rede gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz. Mal ist es das große Abenteuer wie bei Thor Heyerdahl auf seinem Floß im Pazifik, mal der wissenschaftliche Fortschritt, wie bei Rosalind Franklin, die die DNA-Struktur entschlüsselte und von drei Männern um den Lohn ihrer Arbeit betrogen wurde. Mal ist es ein großer Erfolg wie die Verabschiedung der Menschenrechtsdeklaration 1948, mal eine verlorene Sternstunde wie im Fall des ermordeten afrikanischen Hoffnungsträgers Patrice Lumumba. Immer aber wird man emotional berührt, wie bei der Geschichte des amerikanischen Piloten, der während des Massakers von My Lai Vietnamesen vor seinen eigenen Kameraden rettet - ein Funken der Menschlichkeit selbst in der schlimmsten Barbarei. Es sind die außergewöhnlichen Momente, in denen Menschen zeigen, was sie auch sein können, und die Hoffnung machen auf eine Zukunft, die noch vor uns liegt. Mit Texten von: Moritz Aisslinger - Michael Allmaier - Bastian Berbner - Florian Eichel - Hauke Friederichs - Fritz Habekuß - Malte Henk - Iris Radisch - Christian Staas - Ulrich Stock - Henning Sußebach - Tanja Stelzer - Michael Thumann - Wolfgang Uchatius - Volker Weidermann In Kooperation mit DIE ZEIT Sternstunden für unsere ZeitGeschichten, die emotional berührenSelbst im dunkelsten Moment ist noch ein kleines Licht zu finden Große Geschichte besteht aus großen Geschichten Geschenkbuch und Lesefutter
Auf die Wunschliste
18,00 € inkl. MwSt.
zzgl. anteilige Versandkosten
Autorenportrait
Tanja Stelzer ist Mitglied der Chefredaktion der Wochenzeitung Die ZEIT und Autorin im Ressort "Dossier".
Inhalt
Warum auch ein Krieg eine Sternstunde sein kann März 1968, Vietnam: Mitten im Massaker von My Lai tut ein amerikanischer Soldat das Richtige. Er macht nicht mit beim Töten – und riskiert alles, um Männern, Frauen und Kindern zu helfen Mit einem geschickt vermarkteten Floß-Trip über den Pazifik nimmt der Norweger Thor Heyerdahl das Prinzip Instagram vorweg Wie sieben kluge und ein wenig seltsame Männer vor 30 Jahren ein Telefonbuch erfinden wollen und damit die Welt verändern Bei den Nürnberger Prozessen gegen die Nazi-Verbrecher wird etwas gänzliches Neues versucht: die Mächtigen einer Diktatur persönlich zur Rechenschaft zu ziehen Mit ihrem Buch «Silent Spring» begründet Rachel Carson die Umweltbewegung Wie in Würzburg am 24. März 1952 eine große deutsch-italienische Liebesgeschichte beginnt Wie Ken Kesey und die Merry Pranksters in ihrem Bus durch Amerika fahren und die Literatur zum tosenden Gesamtkunstwerk machen Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948: eine ganz und gar unwahrscheinliche Errungenschaft des 20. Jahrhunderts Der letzte Tag des sowjetischen Imperiums verläuft erstaunlich geräuschlos Der Bigband-Pharao Sun Ra hebt die Musikstile des 20. Jahrhunderts in kosmische Sphären und wird zur Lichtgestalt des Afrofuturismus Die Forscherin Rosalind Franklin kommt dem Geheimnis des Lebens ganz nahe. Doch drei Männer betrügen sie um den Lohn ihrer Arbeit – und erhalten den Nobelpreis Im «Manhattan Project» arbeitet der Physiker William Higinbotham an der Atombombe mit. Später entwickelt er mit «Tennis for Two» das erste Videospiel – und erfindet damit das wichtigste Unterhaltungsmedium der Gegenwart Frühjahr 1933: Adolf Hitler greift nach der unbegrenzten Macht. Doch nur eine Partei stemmt sich gegen das Ermächtigungsgesetz Wenn Max Brod das Testament seines Freundes Franz Kafka erfüllt hätte, wäre die Literaturgeschichte anders verlaufen Am 30. Juni 1960 erlangt der Kongo die Unabhängigkeit. Patrice Lumumba, erster Premierminister des neuen Staates, wird mit einer zwölfminütigen Rede zum politischen Star – und zur Gefahr für Länder des Westens. Sieben Monate später ist er tot